Atemschutzgruppe

Die Atemschutzgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Trappenkamp führt alle 3 Wochen Montags einen Übungsdienst aus. Es werden Themen wie z.B. die das Suchen und Auffinden von eingeschlossenen Personen, die effektive Innenbrandbekämpfung (möglichst wenig Wasserschaden), Atemschutznotfälle sowie die Kommunikation und Orientierung bei Nullsicht behandelt.

Im Einsatzfall dient der Atemschutzgeräteträger als "inneres Auge" des Einheitsführers, rettet Personen aus lebensbedrohlichen Zwangslagen, löscht im Innenangriff Brände und ist dabei gegen Brand- und Rauchgasverletzungen geschützt. Zu seiner persönlichen Schutzausrüstung zählen neben der "normalen" Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) auch Dinge wie das Atemschutzgerät, das TNT-Tool, der Rauchvorhang sowie diverse Löschmittel.

Neben dem jährlichen Pflichtbesuch einer so genannten Atemschutzstrecke müssen alle Atemschutzgeräteträger einen Atemschutzlehrgang absolviert haben und sich mindestens alle drei Jahre einer ärztlichen Untersuchung unterziehen. Gerade bei Atemschutzgeräteträgern ist körperliche sowie mentale Fitness und Gesundheit eine Grundvoraussetzung.

Brandschutzerziehung

Brandschutzerziehung hat auch bei der Feuerwehr Trappenkamp einen großen Stellenwert. Ehrenamtlich erteilt die Feuerwehr Trappenkamp Unterricht, in dem Erwachsene und Kinder lernen, wie sie potentielle Brandursachen erkennen und beseitigen können.

In theoretischen und praktischen Einheiten wird den Teilnehmern aufgezeigt, wie schnell (durch Unachtsamkeit) ein Feuer ausbrechen kann, wie man dieses verhindert und - wenn doch einmal etwas passiert - wie man sich richtig verhält und einen korrekten Notruf absetzt. Die Brandschutzerziehung für Kinder findet oft im Schulunterricht oder im Kindergarten statt, die älteren Teilnehmer hingegen nehmen z.B. an einer Brandschutzschulung bei der FF Trappenkamp teil.

Auch Besichtigungen in unserem Feuerwehrhaus durch Schulklassen oder Vereine und öffentliche Veranstaltungen, an denen die Feuerwehr Trappenkamp teilnimmt, tragen erheblich zum vorbeugenden Brandschutz bei.
Durch das Vorstellen der Ausrüstung einer Feuerwehr, ganz besonders der persönlichen Schutzausrüstung der Einsatzkräfte, soll gerade den Kindern die Angst bei einem Notfall genommen werden. Viele Kinder verstecken sich aus Angst vor Rauch und Flammen, aber auch vor den mit Atemschutzmaske ausgestatteten Feuerwehrleuten in Schränken und Nischen, wo sie in einem Brandfall nur schwer zu finden sind.

Allgemein hat die Brandschutzerziehung im Laufe der letzten 20 Jahre einen enorm großen Stellenwert in den Feuerwehren eingenommen, da erkannt wurde, dass die Anzahl der durch Kinder entfachten Brände durch die Ausweitung der Brandschutzerziehung stark zurück gegangen ist. Deshalb gibt es in der Feuerwehr Trappenkamp speziell ausgebildete aktive Mitglieder, die neben ihrem normalen Dienst in der Feuerwehr die Funktion des Brandschutzerziehers übernehmen.

First Responder

Seit dem 1. Januar 2015 wird die Feuerwehr Trappenkamp auch zu medizinischen Notfällen alarmiert. Dies geschieht immer dann, wenn die in der Umgebung stationierten Rettungswagen in anderen Einsätzen gebunden sind - somit also nicht am Ort verfügbar sind. Die Feuerwehr führt dann eine Erstversorgung von erkrankten oder verletzten Personen durch, bis ein Rettungswagen eintrifft.

Das Spektrum der Einsätze reicht von chirurgischen Verletzungen im Haushalt über internistische Notfälle mit nicht ansprechbaren Personen bis hin zur Unterstützung des Rettungsdienstes bei Verkehrsunfällen mit mehreren schwerverletzten Personen. Generell soll die First Responder Einheit allerdings vorrangig bei lebensbedrohlichen Lagen alarmiert werden, sodass hier Schlimmeres verhindert werden kann.

Das Einsatzgebiet der First Responder Trappenkamp umfasst grundsätzlich natürlich das Ortsgebiet Trappenkamp, aber auch Teile des Amtes Bornhöved sowie Teile der BAB 21.

 

First-Responder-Einheiten sind ein zusätzliches Glied in der Rettungskette zwischen der Laienhilfe und dem qualifiziertem Rettungsdienst. Keinesfalls sind sie als Ersatz für den Rettungsdienst gedacht!

 

Die Idee, Feuerwehreinheiten als „Ersthelfer“ (First Responder) zu medizinischen Notfällen zu entsenden, stammt aus den USA. Auch in Deutschland finden sich immer mehr Ersthelfer-Systeme, wie zum Beispiel flächendeckend im Bundesland Bayern oder in Großstädten wie Berlin oder Hamburg.

Führungsgruppe

Die Führungsgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Trappenkamp führt alle 3 Wochen Montags einen Übungsdienst aus. Es werden Themen wie z.B. die Funktion der Funk- und Meldeeinrichtungen, Kartenkunde, Zeichnen und Auswerten von Lagekarten sowie die Arbeit an Objektplänen, Hydrantenplänen und Einsatzvorlagen behandelt.

Im Einsatzfall unterstützt die Führungsgruppe die Einsatzleitung bei der Koordination der alarmierten Kräfte, überwacht den Atemschutzeinsatz und stellt Informationen über mögliche Gefahren am Einsatzort bereit. Ebenso werden Lagekarten und Wetterprotokolle erstellt.

Zudem arbeitet die Führungsgruppe an Bereitstellungsräumen für alle Rettungsmittel und sorgen damit für einen reibungslosen Ablauf im Einsatz.
Auch auf kreisweiter Ebene sind wir in Zusammenarbeit mit weiteren Führungsgruppen tätig. Hier übernehmen wir beispielseise die Lagekarte bei Großschäden und sind als Sprechfunker tätig. Zeitweilig unterstützen wir, wie jede Führunsggruppe im Kreis Segeberg, bei der Funkausbildung des Kreisverbandes.

Fahrzeug und Ausrüstung

Die Führungsgruppe Trappenkamp nutzt den Einsatzleitwagen (ELW) für die Erfüllung seiner Aufgaben. Hierauf befinden neben der Funkausrüstung auch alle Informationen und Schlüssel zu hinterlegten Objekten. Diese Informationen weisen beispielsweise Zugänge, Absperreinrichtungen und Sammelpunkte aus. Zudem sind hier Zeichenmaterialien für die Erstellung von Lageplänen und Einsatzskizzen sowie Nachschlagewerke für Gefahrgutunfälle zu finden.

Gefahrguterkundungseinheit

Die Gefahrguterkundungseinheit für das Amtes Bornhöved und der Gemeinde Trappenkamp besteht aus gesondert ausgebildeten Mitgliedern der FF Trappenkamp und Mitgliedern FF Bornhöved. Diese Fachgruppe kommt bei Gefahrgutunfällen oder sonstigen Lagen mit gefährlichen Stoffen und Gütern zum Einsatz. Zwei mal pro Halbjahr trainiert die Gefahrguterkundungseinheit den Ernstfall, also z.B. das Erkunden von Einsatzstellen, Messen von Schadstoffkonzentrationen und Abdichten von leckgeschlagenen Gebinden.

Fahrzeug und Ausrüstung

Als Fahrzeuge stehen der Gefahrguterkundungseinheit im Einsatzfall folgende Fahrzeuge zur Verfügung:

57/11/04: Nachschlagewerke, Messtechnik und spezieller Funktechnik
57/59/04: Rollcontainer mit Gefahrgutpumpen, Dekontaminationsbecken & Schnelleinsatzzelt
57/43/04: Erkundungsfahrzeug mit 4 Chemikalienschutzanzügen, Ex geschützer Lüfter, Abdichtmaterial

Das Archiv

Seit langem war es ein Wunsch des ehemaligen stellvertretenden Wehrführers Dieter Zager ein Archiv für die Wehr aufzubauen. Jedoch fehlten lange Zeit die Voraussetzungen. Diese waren 2002 unter Wehrführer Marco Dorwo endlich gegeben. Der Wille der amtierenden Wehrführung einen abschließbaren Raum zur Verfügung zu stellen war gegeben und es konnten kostenlose Büromöbel durch eine Firmenauflösung erworben werden.  Aber das wichtigste waren die Mitarbeiter. Diese fanden sich allerdings schnell. Denn aus der in der Mitte der '90er Jahre gegründeten  Ehrenabteilung  hatten sich einige Kameraden zusammengefunden, die sich immer noch sehr aktiv und zugehörig fühlten, und sich alle 14 Tage trafen. Daraus hatte sich zum Beispiel ergeben, dass sie die Pflege der Grünanlagen rund um das Feuerwehrhaus übernommen hatten. So war es nicht verwunderlich, dass Wolfgang Fischer, Erwin Korbmacher, Detlef Stahl und Dieter Zager auch den Aufbau eines Archivs begannen.

Im November 2002 stand endlich ein abschließbarer Kellerraum zur Verfügung, der von ihnen hergerichtet und eingerichtet wurde. Und was der Gruppe durch Helga Zager den alsbald gebräuchlichen Namen „Die Kellermänner“ einbrachte. Bei diesen ersten Arbeiten halfen noch die Kameraden Peter Fey, Klaus Hohn und Peter Kay. Die erforderlichen Arbeitsgrundlagen waren alsbald geschaffen. Eine Archivordnung,  ein Arbeitsbuch, ein Ordnerverzeichnis und ein Stichwortverzeichnis erstellt. Dann begann die Archivarbeit, d.h. Presseberichte, Dokumente, interessante Papiere, Bilder, Dias und natürlich jetzt auch die modernen Aufzeichnungen (EDV) und erhaltenswerte Gegenstände wurden und werden gesammelt. Ein besonderes und interessantes Kapitel stellte die Auswertung der handschriftlich geführten Protokollbücher dar. Schließlich ist ein Archiv die Geschichte einer Einrichtung, hier unserer Wehr, die für die Nachwelt erhalten werden soll.

Und die Arbeit ist noch lange nicht zu Ende. So ist z.B. die Geschichte unserer Jugendfeuerwehr noch gar nicht begonnen.